In Anrath, wie auch in anderen Gegenden am Niederrhein, war es üblich, daß am Martinstag Kinder mit Lichtern und Fackeln singend von Haus zu Haus zogen. Aus den Häusern duftete es nach den allseits beliebten "Püfferkes", den aus Buchweizenmehl gebackenen runden Küchlein, welche auch "Bokkertzkocken" genannt wurden. "Püfferkes", Äpfel und Nüsse wurden an die Kinder verteilt.
Leider wurde mit dieser Sitte im Laufe der Jahre Mißbrauch getrieben. Manche Schüssel mit "Püfferkes" und auch manche Martinsgans verschwanden auf "unerklärliche Weise". Um diesem Unwesen Einhalt zu gebieten, wurde auf Initiative des damaligen Ratsherren Johann Gantevoort 1897 ein Martinskomitee gebildet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben Gantevoort der damalige Bürgermeister Horster sowie Rektor Diez und Wilhelm Schmitz. Ziel des neu gegründeten Komitees war es, die wilden Martinsfeiern in geordnete Bahnen zu lenken.
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